Staatsanwaltschaft stellt Verfahren gegen Geiselnehmer vom Kölner Hauptbahnhof vorläufig ein - Täter auf lange Sicht nicht verhandlungsfähig

Köln (ots) - Gut zwei Jahre nach der Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof hat die Staatsanwaltschaft den Fall vorläufig zu den Akten gelegt. Wie Behördensprecher Ulrich Bremer dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe) bestätigte, ist das Verfahren gegen den syrischen Täter Mohamed R. wegen seines schlechten Gesundheitszustandes zunächst einmal eingestellt worden. "Der Haftbefehl wurde aufgehoben", berichtete Bremer. Gestützt auf ein neues, neurologisches Gutachten habe das zuständige Gericht den Beschuldigten für weiterhin nicht verhandlungsfähig erklärt. Aus Sicht der Strafkammer scheint es eher unwahrscheinlich, dass der Delinquent jemals wieder so hergestellt sein wird, dass er sich vor Gericht verantworten kann. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei hatte den damals 55 Jahre alten Kidnapper mit sechs Schüssen gestoppt, als er seine Gefangene, eine Apothekerin, mit Benzin übergossen hatte. Mit einem Feuerzeug in der Hand hatte er gedroht, die Frau zu verbrennen. Der Täter überlebte schwer verletzt und befindet sich derzeit in einem Pflegeheim. https://www.ksta.de/koeln/innenstadt/neues-gutachten-verfahren-gegen-geiselnehmer-vom-koelner-hauptbahnhof-eingestellt-37779274 Pressekontakt: Kölner Stadt-Anzeiger Newsdesk Telefon: 0221 224 2080 Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell

Quelle: Presseportal

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